Die erste Fahrt des neuen Schiffes war voll im Plan
Papenburg, 14. März 2013 - Heute Morgen gegen 08.00 Uhr endete die Ems-Überführung der Norwegian Breakaway vor Eemshaven (Niederlande). Das Team um Kapitän Thomas Teigte manövrierte das Schiff am Mittwoch sicher und ohne Probleme über die Ems nach Eemshaven. Das Sperrwerk in Gandersum wurde bereits nach rund 9 Stunden erreicht.
Die 39,7 Meter breite und 324 Meter lange Norwegian Breakaway über die Ems zu bringen, ist eine nautische Herausforderung. Mit Hilfe der modernen Technik, die das Überführungsteam bei der Schiffspassage nutzt, und der idealen Vorbereitung durch eine Schulung im Computersimulator, wurde das Manöver ohne jeden Schaden für das Schiff und die Natur am Donnerstagmorgen beendet. Der Wasserstand von 2,42 + NN (Pegel Gandersum) ermöglichte eine sichere Überführung des Schiffes, das einen Tiefgang von etwa 8 Metern hat.
Besonders die Unterstützung des Emssperrwerkes und die sehr gute und professionelle Zusammenarbeit mit den Ems-Lotsen sowie der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und dem NLWKN trugen zu dem reibungslosen Verlauf der Passage bei.
Bei der Norwegian Breakaway wurde erstmals eine feste Verbindung zwischen Schiff und Schleppern eingesetzt. Ab diesem Neubau wird vor dem Schiff ein Ponton und am Heck des Schiffes ein Adapter dafür sorgen, dass die Schlepper fest mit dem Schiff verbunden sind. Die Schlepper können durch diese feste Verbindung direkter und effektiver Unterstützung bei den Manövern leisten, was durch Versuche im Schiffssimulator bewiesen wurde. Zudem bestätigte sich bei dieser Überführung, dass das Schiff so besser zu manövrieren ist und auch die Sicherheit weiter erhöht wird.
Darüber hinaus kam erstmals ein neu installiertes Leitsystem mit Rollenfendern an der Papenburger Dockschleuse erfolgreich zum Einsatz. Entlang dieses Leitsystems verließ der Neubau den Werfthafen und fuhr sicher auf die Ems.