26.07.2024

Klarstellendes Dementi der MEYER WERFT zum Bericht der NOZ

26.07.2024 –

Zu dem spekulativen Bericht der NOZ über einen angeblich nicht vorhandenen Willen der Bundespolitik die MEYER WERFT zu unterstützen, stellen der CEO der MEYER Gruppe Bernd Eikens und der eingesetzte Sanierungsexperte Ralf Schmitz in einer gemeinsamen Stellungnahme fest:

Wir weisen den Bericht der NOZ unter der Überschrift „Papenburg ist nicht zu retten“ als unwahr und falsch zurück. Offenbar versucht die Zeitung sich mit reißerischen Überschriften und auf Kosten von tausenden Mitarbeitenden sowie deren Angehörigen und Zulieferern der MEYER WERFT zu profilieren.

Die Einschätzung, dass vor allem die Bundesregierung nicht an eine Sanierung der Werft glaube, widerspricht dem Geist und Inhalt der politischen Gespräche, die wir seit Monaten als Geschäftsleitung und gemeinsam mit Vertretern der Familie zur Zukunft des Unternehmens geführt haben. Woher die NOZ ihr angebliches Wissen über die Haltung der Bundesregierung – ohne dazu auch nur einen Namen zu nennen – haben will, lässt sie völlig im Dunklen. Vermutlich weil sie selbst von der Zuverlässigkeit ihrer Quellen nicht wirklich überzeugt ist.

Mit ihrer Berichterstattung widerspricht die NOZ nicht nur den Aussagen des niedersächsischen Ministerpräsidenten, sondern auch denen des Bundeskanzlers. Dass die Zeitung von sich behauptet mehr zu wissen als der Bundeskanzler und der niedersächsische Ministerpräsident, zeigt nicht nur die mangelnde journalistische Qualität der Recherche, sondern auch die Nicht-Berücksichtigung von Fakten. Denn Bundeskanzler Scholz hat bei seiner Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch in Berlin auf die Werft Bezug genommen und dem Unternehmen ausdrücklich eine Zukunftsperspektive bescheinigt und zugleich die Unterstützung der Politik bestätigt. Das Gleiche haben sowohl der niedersächsische Ministerpräsident als auch der niedersächsische Wirtschaftsminister gegenüber verschiedenen Publikationen geäußert.

Die vor der Bundespressekonferenz erfolgte Aussage von Bundeskanzler Scholz entspricht dem Sachstand, den auch wir haben und die Stellungnahme des Kanzlers verstärkt zudem das am Montag bekannt gewordene Sanierungsgutachten der Unternehmensberatung Deloitte, das feststellt, dass die MEYER WERFT sanierungsfähig und sanierungswürdig ist.

Wenn die NOZ nunmehr das Gegenteil behauptet, dann ist dies nicht nur eine unzutreffende und unwahre Form der Berichterstattung, sondern die Zeitung spielt auch mit den Ängsten der tausenden Mitarbeitenden und deren Familien – und damit auch mit den Gefühlen ihrer Leser. Darüber hinaus gefährdet sie mit einer wiederholt skandalisierenden Berichterstattung die jetzt nach langen und harten Vorarbeiten erzielte Verantwortungspartnerschaft zwischen Unternehmen, Politik und den Banken.

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