04.02.2010

AIDAblu abgeliefert

Viertes Clubschiff für deutschen Marktführer AIDA Cruises

Papenburg, 4. Februar 2010 - Heute wurde das 71.300 BRZ große Clubschiff AIDAblu in Emden von der Papenburger MEYER WERFT an die Reederei AIDA Cruises (Rostock) abgeliefert.

Bei der AIDAblu handelt es sich um das vierte Schiff von insgesamt sechs Clubschiffen, die die Papenburger Werft für AIDA Cruises baut. Die AIDAblu ist für den deutschen Markt konzipiert und verbindet eine sehr komfortable und geschmackvolle Ausstattung mit modernsten technischen Ansprüchen. Neben dem innovativen Design bietet dieses Clubschiff dem Passagier eine Vielzahl von Besonderheiten und Komfort: Über 65% der Kabinen sind Außenkabinen, der größte Teil dieser Kabinen hat einen eigenen Balkon. Ein Highlight auf der AIDAblu ist die erstmals auf einem Passagierschiff installierte Brauerei mit eigens für die AIDAblu gebrautem Bier. Des weiteren bietet die AIDAblu ihren Passagieren den zurzeit weltweit größten Spa-Bereich auf einem Kreuzfahrtschiff. Auf nun insgesamt 2600 qm können die Gäste verschiedene Sport-, Fitness- und neuartige Wellnessangebote wahrnehmen. Die insgesamt 34 Spa-Kabinen und fünf Spa-Suiten bieten neben edlem Design in japanischem Stil viele Sonderausstattungen und zahlreiche kostenlose Serviceleistungen wie z.B. einen persönlichen Wellnessberater.

Mit dem diesel-elektrischen Antrieb, interaktiven Kommunikationssystemen sowie der umfangreichen Bühnen- und Unterhaltungstechnik an Bord wird Sicherheit und Unterhaltung nach den neuesten technischen Standards garantiert.

Nach der Übergabe an die Reederei wird die AIDAblu das niedersächsische Emden am 4. Februar verlassen, um am 9. Februar 2010 in Hamburg von der Designerin Jette Joop in Hamburg getauft zu werden. Danach wird das neue Schiff der AIDA-Flotte zu seiner Jungfernfahrt in Richtung Mallorca aufbrechen.

AIDAblu - Hauptdaten

Vermessung 71.300 BRZ
Länge über alles 252 m
Breite auf Spanten 32,2 m
Anzahl der Decks 15
Tiefgang 7,30 m
Maschinenleistung gesamt 36.000 kW (48.960 PS)
Antriebsleistung 25.000 kW (34.000 PS)
Geschwindigkeit 22 kn
Passagiere 2.192
Anzahl der Passagierkabinen 1.096
Anzahl der Außenkabinen (inkl. Suiten) 722
Anzahl der Innenkabinen 374
Besatzung ca. 600
Sitzplätze Theatrium ca.1.100
Anzahl der Restaurants 7
Anzahl Bars/Lounges 13
Flagge Italien
Klasse Germanischer Lloyd
Gesamtgewicht der aufgebrachten Farbe ca. 200 t
Gesamtlänge der verlegten Kabel 1.700 km
Brennstofftanks ca. 2500 to
Teppich 29.500 m²
Parkett 2.000 m²
PVC 3.700 m²
Fliesen 4.500 m²
Glas im Außenbereich 4.200 m²
Glaswand (Theatrium) ca. 400 m²
Größe des "AIDA-Auges" 150 m²
Länge des "AIDA-Mundes" 16 m
Länge des "AIDA-Lidstriches" 140 m
Beleuchtungskörper 36.263 Stück
LED-Leuchten 186.624 Stück

Kabinen und Suiten

Die AIDAblu verfügt über 23 Suiten, die im vorderen und hinteren Bereich des Schiffes auf den Decks 6 bis 9 und Deck 12 platziert wurden. Die kompletten Bäder sind ausgestattet mit Whirlpool-Badewannen und separater Dusche. Fast alle Suiten haben einen eigenen Balkonbereich mit direkter Aussicht auf das Meer. Die Suiten laden zum Wohlfühlen ein und sind perfekt auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten. Als absoluter Höhepunkt der neuen Wellnessangebote sind spezielle Spa Kabinen mit direktem Zugang zum Body & Soul Spa buchbar. Die Bewohner dieser komfortablen Kabinen und Suiten auf Deck 12 genießen exklusive Extras wie ein Body & Soul Paket inklusive Massage, Yogakurs und persönlicher Beratung durch einen Spa Butler.

"Body & Soul","Wellness Oase" (Deck 11 und 12) So viel Platz für Erholung und Sport gab es noch nie: Auf 2.600 Quadratmetern werden Körper und Seele besonders verwöhnt. Die Wellness-Oase ein Paradies der Entspannung und Erholung. In der Hängematte oder in den Relaxliegen können sich die Passagiere erholen oder im Whirlpool abtauchen - das alles völlig wetterunabhängig, verbunden mit einem gläsernen Poolbereich mit auffahrbarem Dach. Hier herrscht jeden Tag bei jedem Wetter das perfekte Klima. Der Wellnessbereich mit Blick aufs Meer verfügt über 15 Behandlungskabinen für Shiatsu, Massage, Thalasso und La Stone. Großzügige Ruhebereiche, verschiedene Themensaunen mit eigenem Außenbereich sowie eine private Wellness-Oase mit Ruhebett und eigenem Balkon ergänzen den Verwöhnbereich. Sportbegeisterte werden auf Deck 11 fündig. Für entsprechende Aktivitäten steht der Sport-Court bereit, mit Golfabschlagplätzen, Volleyballfeld und Joggingparcours. Ein separater Eventsportplatz ist für Turniere eingerichtet.

"Theatrium" (Deck 9 - 10-11) Aufregend neu und einzigartig ist das Raumkonzept des Theatriums - das pulsierende Herz des Schiffes. Hier verschmelzen Theater, Bars und Marktplatz zu einem einzigartigen Raumerlebnis auf drei Decks und auf über 3.000 Quadratmetern. Das Theatrium ist ein ruhiger Platz am Morgen, zentraler Treffpunkt am Tage und Bühne am Abend. Der wunderschöne, Licht durchflutete Raum erhält seine besondere Atmosphäre durch riesige Glaswände, einen großen Glasdom, freihängende Decks und eine beeindruckende Säulenstruktur. Das Theatrium verfügt über eine umfangreiche Bühnenanlage. Die Untermaschinerie besteht aus einer Rundbühne inklusive automatisch mitgeführter Absturzsicherung. Die Verbindung zur Hauptbühne stellt eine dreiteilige Hubbühne dar. Jede Abstufung der Hubbühne ist separat fahrbar. Zudem ist auf der Hauptbühne ein "Main-Stage-Lift" installiert. Die Obermaschinerie besteht aus insgesamt acht Zügen, einer fahrbaren LED-Wand sowie einem Artistenlift. Alle Antriebe sind computergesteuert und von verschiedenen Positionen aus bedienbar.

"Brauhaus" (Deck 10) Im Brauhaus wird zum ersten Mal Bier nach dem Reinheitsgebot auf dem Meer gebraut. Es können 500 Liter pro Tag gebraut werden. Zum Brauen benötigt man vier Rohstoffe: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Zu den frisch gezapften Biersorten, die an Bord in einem gläsernen Sudhaus live gebraut werden, kommen herzhafte Gerichte auf den Tisch. Wie in allen Servicebereichen werden auch hier die Auflagen der amerikanischen Gesundheitsbehörde erfüllt.

Antriebsanlage und Stromversorgung Für die Energieerzeugung des Schiffes sorgen vier Dieselgeneratoren mit einer Leistung von je 9.000 kW. Die Diesel des Typs Mak 9M43C können sowohl mit Diesel- als auch mit Schweröl betrieben werden. Eine Neuentwicklung bei den Motoren zeichnet sich insbesondere durch verminderte Schadstoffwerte und geringeren Verbrauch aus. Die Motoren sind für Brennstoffe mit geringem Schwefelgehalt ausgelegt und erfüllen damit die neusten Abgasgrenzwerte und Umweltrichtlinien. Eine weitere Verbesserung der Abgaswerte wird durch das innovative MaK FLEXCAN System erreicht. Die Generatoren von Siemens erzeugen eine Spannung von 11.000 Volt und versorgen das Schiff wie z.B. allgemeine Verbraucher, Klimaanlagen, Querstrahleranlagen, Beleuchtung usw. sowie die zwei Fahrmotoren von Siemens mit einer Leistung von je 12.500 KW.

Wasserver- und -entsorgung An Bord der AIDAblu können bis zu 1.500.000 Liter Trinkwasser an einem Tag erzeugt werden. Das Trinkwasser wird über zwei Verdampfer und eine Umkehrosmoseanlage hergestellt. Ein möglichst sparsamer Umgang mit Wasser wird technisch beispielsweise dadurch erreicht, dass das in den Klimaanlagen anfallende Kondensatwasser gesammelt und als Brauchwasser für die Wäscherei verwendet wird. Der Warmwasserkreislauf wird mit Dampf beheizt. Trinkwasser kann zudem auch über Bunkerstationen von Land übernommen werden.

Abwassersystem und Müllrecycling Das gesamte Schwarzwasser wird über ein Vakuum-Rohrsystem den zwei Vakuumanlagen zugeführt und kann bei Bedarf in Speichertanks zwischengelagert werden. Das anfallende Schwarz- und Grauwasser wird in einem Bioreaktor biologisch aufbereitet und in Brauchwasser-Qualität wieder abgegeben.

Das gesamte Abwasser (1.000m³/Tag) der Vakuumtoiletten (Schmutzwasser), Grauwasser aus den Kabinen, Küchen und der Wäscherei sowie das Restwasser aus den Speiseresten und der Bioschlammaufbereitung wird in einer zentralen Abwasseraufbereitungsanlage nach neuster Technik aufbereitet (Membranverfahren). Das gereinigte Abwasser erfüllt die derzeit strengsten internationalen Umweltauflagen, die sog. "Alaska-Vorschriften", sowie die deutschen Bodenwasser-Qualitätsvorschriften. Der anfallende Klärschlamm sowie die Speisereste werden entwässert, getrocknet und zusammen mit dem Restmüll in der bordeigenen Müllverbrennungsanlage verbrannt. Wertstoffe wie Papier, Konservenblech und Glas werden in Recycling-Anlagen zerkleinert, gepresst und im Hafen als Reststoff wieder abgegeben.

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