Papenburg, 15.11.1999 - Der MEYER WERFT in Papenburg ist es nach schwierigen und harten Verhandlungen mit der Reederei Royal Caribbean International (RCI) gelungen, weitere Vorverträge zu zeichnen. Bei den Vorverträgen handelt es sich um vier Kreuzfahrtschiffe, zwei davon mit einem Rücktrittsrecht.
RCI ist eine der größten Kreuzfahrtreedereien der Welt und lässt bereits zwei Kreuzfahrtschiffe auf der MEYER WERFT bauen. Auf der Werft sind alle sehr froh, dass diese Schiffbauaufträge nach Papenburg geholt werden können. Bernard Meyer sagte dazu: "Dieses ist eine gewaltige Aufgabe für uns, aber auch eine Superchance der augenblicklichen Schiffbaukrise zu entrinnen".
Bei den neu bestellten Schiffen handelt es sich um Kreuzliner mit einer Länge über alles von 293 Metern einer Breite von 32,20 Metern, einer Geschwindigkeit von 24 Knoten und einer Passagierkapazität von 2.100. Die Anzahl der Kabinen beträgt mehr als 1.080. RCI setzt mit diesen Schiffen ihre Serie, die sie mit den beiden 88.000 BRZ großen Schiffen Radiance of the Seas und Brilliance of the Seas begonnen hat, fort.
Die Radiance of the Seas, die zur Zeit im überdachten Baudock der Papenburger Werft gebaut wird, verfügt über viele technische Innovationen wie Gasturbinen, Pod-Antrieb und andere umwelttechnische Verbesserungen. Diese Neuerungen werden bei den jetzt georderten Schiffen weitergeführt. Die Lieferung der neuen Schiffe für RCI ist für den Zeitraum 2003 bis 2006 vorgesehen. Die Reederei wird mit den neuen Schiffen ihren Marktanteil im internationalen Kreuzfahrtsektor weiter ausbauen.
Die MEYER WERFT konnte sich aufgrund ihrer Qualität, Erfahrung und Leistungsfähigkeit bei der Auftragsvergabe gegenüber international Konkurrenz durchsetzen. Mit diesen Vorverträgen wird sich der Auftragsbestand der Werft auf neun Kreuzfahrtschiffe erhöhen. Durch den Weiterbau des Emssperrwerkes und der Zusage des Haushaltsausschuss des Bundestags auch im Bundeshaushalt 2000 Wettbewerbshilfen einzustellen, war es der MEYER WERFT möglich, diese Vorverträge zu zeichnen